Soundkarte, ja oder nein?
Es gibt wohl keine umstrittenere Frage abseits der Intel-AMD-Diskussion unter Gamern.
Diese Frage hat sich jeder Spieler in seinem Leben bereits gestellt und die Antwort darauf bleibt so schwammig wie eh und je: Es kommt auf die Umstände an.
Aber keine Sorge, dieser Artikel geht detailliert auf das Thema Soundkarten ein und erklärt umfassend, wann dieses Stück Hardware sinnvoll ist und wann nicht.
Beste Gaming Soundkarten 2022
Erweiterungskarten für eine bessere Klangqualität gibt es viele. Allerdings bieten nicht alle ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis oder eignen sich für Spieler. Deshalb folgen nun die besten Gaming Soundkarten 2018. So könnt ihr schnell und unkompliziert ein für euch passendes Modell anhand der Kurzbeschreibung auswählen.
Beste interne Soundkarten 2022
Diese Variante wird in der Regel über PCI oder PCI-Express mit dem Motherboard verbunden. Sie sind günstiger als externe Soundkarten, lassen sich aber nicht an Notebooks oder sehr kleinen Rechnern verwenden.
1. ASUS Essence STX II 7.1
Mehr Details
- Allgemeines
- Software
- Sound
- Vorteile/Nachteile
Diese Soundkarte gehört ganz klar zu den besten am Markt. Sie setzt hauptsächlich auf acht Cinch-Ausgänge (RCA), bietet darüber hinaus allerdings noch einen Kopfhöreraus- und Mikrofoneingang, jeweils durch einen 6,3-mm-Klinkeanschluss realisiert. Außerdem befindet sich ein koaxialer S/PDIF Digitalausgang auf der Rückseite und ein Header für den Anschluss des Frontpanels eines Gehäuses.
Die Besonderheit dieser Soundkarte: Sie benötigt für die grundlegenden Features einen PCI-Express-Slot, für Surroundsound ist allerdings ein Zweiter, direkt daneben liegender nötig. Eine im Lieferumfang erhältliche Tochterkarte bietet nämlich den Surroundsound.
Die mitgelieferte Software ist sehr übersichtlich und verständlich. Sie bietet verschiedenste Einstellungen. So kann beispielsweise ein individueller Equalizer die verschiedenen Frequenzen in zehn Abstufungen regeln. Außerdem lassen sich verschiedene Ausgabegeräte konfigurieren und speichern und Surround-Anlagen können gemäß der Aufstellung justiert werden. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt der Möglichkeiten, es wird wesentlich mehr geboten.
Die ASUS Essence STX II 7.1 unterstützt verschiedene Dolby Technologien: Dolby Digital Live, Headphone, Virtual Speaker und Pro-Logic II. Sie ist damit ideal auf die Dolby Welt abgestimmt. Ein besonders Merkmal sind allerdings die austauschbaren Operationsverstärker.
Im Lieferumfang sind das benötigte Werkzeug und zwei zusätzliche Operationsverstärker inklusive, sodass Klangfarbe und -charakter nach eigenen Wünschen anpassbar sind. Es können natürlich auch eigene Operationsverstärker verwendet werden, sofern kompatibel.
Der größte Vorteil dieser Grafikkarte ist auch gleichzeitig ihr stärkster Nachteil: Die Soundkarte ist eher auf audiophile Musik- und Filmfans ausgelegt und für diese optimiert. DAC und ADC bieten jeweils eine Samplingrate von 192 kHz und eine Soundtiefe von 24 Bit. Beides sind sehr gute Werte. Eine SNR von bis zu 124 dB gehört ebenfalls zu den starken Seiten dieser Soundkarte, denn dieser Wert ist wirklich außergewöhnlich.
Allerdings verzichtet ASUS hier auf viele Gaming Features, beispielsweise die GX 2.5 Audio Engine. Zu den Nachteilen zählt allerdings der begrenzte Lieferumfang im Hinblick auf die verschiedenen Kabel und der horrende Preis.
- hochwertige Bauteile
- Trennung Analog-Masse-Digital
- großer Lieferumfang
2. ASUS Xonar Essence STX
- Allgemeines
- Software
- Sound
- Besondere Features
Diese Soundkarte ist für Gamer ein absolutes Highlight. Sie ist perfekt auf Spieler abgestimmt und bietet viele Vorteile der ASUS Essence STX II 7.1 ebenfalls. Sie verfügt lediglich über zwei RAC-Ausgänge und unterstützt auf diesem Weg nur zwei Kanäle, also Stereo Sound. Mehrkanalsysteme können allerdings über die digitalen Anschlüsse unterstützt werden. Die verwendete Anlage muss dies allerdings unterstützen. Weiter stehen zwei 6,3-mm-Klinkeanschlüsse zur Verfügung. Einer ist für den Mikrofoneingang, einer für den Kopfhörerausgang zuständig.
Die Software ist im Design auffällig gehalten. Sie ist dennoch übersichtlich und gut strukturiert. Auf der linken Seite lassen ist eine Übersicht der aktuellen Einstellungen gegeben, rechts können vorkonfigurierte Modi und ein Lautstärkeregler verwenden. Die erweiterte Ansicht bietet eine Vielzahl verschiedenster Einstellungsmöglichkeiten. Darunter die Lautsprecherkonfiguration, ein Equalizer und unterschiedliche Effekte. Außerdem bietet die Software Einstellungsmöglichkeiten für die Impedanz der Kopfhörer, was eine Unterstützung verschiedenster Modelle ermöglicht.
Die ASUS Xonar Essence STX ist ideal für die Verwendung mit einem hochwertigen Stereosystem oder anständigen Kopfhörern ausgelegt. Sie unterstützt bis zu 600 Ohm und das ist eine Zahl, die sich sehen lassen kann. Für Spieler sind diese beiden Punkte wichtig. Der glasklare Klang wird durch einen DAC bzw. ADC mit jeweils bis zu 192 kHz Sampling Rate bei 24 Bit Auflösung und die SNR von bis zu 124 dB erzeugt.
Allerdings ist die Unterstützung für Mehrkanalsysteme (5.1 oder 7.1) schlecht. Sie ist nur über den optischen Ausgang möglich und entsprechend benötigt die verwendete Anlage einen eigenen Verstärker. Das bieten nur sehr wenige Computerlautsprecher.
Diese Soundkarte unterstützt ebenfalls einige Dolby Technologien: Dolby Digital Live, Headphone, Virtual Speaker und Pro-Logic II. Ergänzt wird das Portfolio um einen EAX-Support. Darüber hinaus bietet die Software einige besondere Features: Der Smart Volume Normalizer reguliert die Lautstärker aller Audioquellen passend zueinander und über den Magic Voice und Voice FX sind verschiedene sprachliche Effekte erzeugbar.
- Sehr guter Klang
- Wechselbare OPAMPS
- perfekte Treiber
3. Creative Sound Blaster Z
- Allgemeines
- Software
- Sound
- Besondere Features
Diese Soundkarte gehört zu den günstigeren Modellen und bietet dennoch sehr viel für Spieler. Sie bietet vier analoge Ausgänge über den Klinkeanschluss. Das bereitet die Soundkarte auf ein 5.1 System und Kopfhörer zur gleichen Zeit vor. Außerdem bietet Sie einen digitalen TOSLink-Ausgang für den Anschluss externer Verstärker. Als Eingänge dienen ein analoger Klinkestecker und ein digitaler TOSLink-Anschluss. Alle Klinken sind übrigens im 3,5-Millimeter-Format. DAC und ADC arbeiten mit einer Abtastrate von 192 kHz bei einer 24-Bit-Auflösung. Abgerundet wird das Paket durch einen Rauschabstand von 116 dB, was ein sehr guter Wert in dieser Preisklasse ist.
Als Software stellt Creative das ProStudio für seine Sound Blaster Karten zur Verfügung. Diese Software ist sehr übersichtlich gehalten und präsentiert sich in einem schlichten Design. Die optische Einfachheit täuscht allerdings, denn die Einstellungsmöglichkeiten sind vielfältig aber auch selbsterklärend. Besonders interessant sind die guten Einstellungsmöglichkeiten für die eigene Stimmaufnahme.
Die Creative Sound Blaster Z unterstützt einige Audiotechnologien, so beispielsweise Dolby Digital und die DTS Connect-Codierung und bietet zudem einen Cinematic-Mode für Filme. Darüber hinaus bietet der Treiber einen speziellen Scout-Mode, der die Ortung von Gegnern in Ego-Shootern deutlich verbessert. Abschließend sorgt die CrystalVoice-Technologie für eine hohe Klarheit der aufgenommen Stimme in vielen Situationen. Abgerundet wird das Paket durch die Unterstützung von EAX.
Zu den Vorteilen dieser Soundkarte zählt der gute Preis. Für unter 70 Euro bietet Creative hier einen Rundumschlag für Gamer. 7.1-Systeme können zwar nicht analog angesteuert werden, allerdings ist das auch eher unnötig für Spieler, die wenigsten Titel unterstützen diese Lautsprecherkonfiguration. Und im Zweifelsfall ist der digitale Anschluss in Verbindung mit einem passenden Receiver eine adäquate Möglichkeit. Außerdem werden ebenfalls Kopfhörerimpedanzen von bis zu 600 Ohm unterstützt. Etwas schade ist allerdings, dass der Treiber nicht alle Einstellungen in Profilen festhält.
- stabiler Treiber
- gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
- einfache Installation
- Klinke Buchsen sind farblich nicht markiert, Symbole teilweise sehr klein
4. Creative Sound Blaster Audigy RX
- Allgemeines
- Software
- Sound
- Besondere Features
Diese Soundkarte gehört zu den günstigeren am Markt und bietet dafür einen ordentlichen Funktionsumfang. Sie unterstützt zwei Mikrofoneingänge über 3,5-mm-Klinkebuchsen und bis zu acht Kanäle (7.1) über die restlichen drei Klinkeanschlüsse. Außerdem steht ein weiterer optischer TOSLink-Ausgang zur Verfügung. DAC und ADC arbeiten dafür mit einer Auflösung von 24 Bit und einer Sampling Rate von 192 kHz. Der integrierte Kopfhörerverstärker unterstützt bis zu 600 Ohm.
Wie für den Hersteller üblich, bietet Creative auch für diese Soundkarte eine sehr übersichtliche, schlicht gehaltene und intuitive Software. Sie bietet einen ausreichenden Funktionsumfang, auch wenn dieser im Vergleich zu anderen Modellen etwas mager ausfällt. Ein besonderes Feature ist auch die mitgelieferte Aufnahmesoftware, die bei dieser Soundkarte wirklich relevant wird.
Auch diese Soundkarte bietet EAX und somit ein speziell für Gaming ausgelegtes Klangerlebnis. Darüber hinaus kann dieses Modell mit einem E-MU-Chipsatz überzeugen, welcher Audiosignale besonders schnell verarbeitet. Die zwei Mikrofoneingänge stellen eine weitere Besonderheit dar und sind in dieser Konstellation nicht üblich. Und was besonders selten ist: Für Musikproduzenten, aber auch für Voice-Overs, ist die mitgelieferte Aufnahme- und Schnittsoftware wirklich praktisch!
Der größte Vorteil dieses Modells liegt in den zwei verfügbaren Mikrofoneingängen. Das ist für unterschiedlichste Ansprüche praktisch, beispielsweise bei Gastauftritten in Streams oder Videos. Außerdem bietet die Soundkarte eine ordentliche Qualität zum niedrigen Preis. Insgesamt bieten DAC und ACD gute Werte und auch die Signal-to-Noise-Ratio von 106 dB lässt sich in dieser Preisklasse sehen. Die etwas mager ausgestattete Software lässt allerdings ein wichtiges Feature missen: die Bassumleitung. Diese ist bei vielen PC-Lautsprechern nötig.
- guter Sound
- zahlreiche Anschlussmöglichkeiten
- keine Decodierung der neuen HD-Tonformate möglich
5. ASUS Xonar DGX 5.1
- Allgemeines
- Software
- Sound
- Besondere Features
Diese Soundkarte ist die günstigste in unserem Vergleich und bietet dafür erstaunlich viel. Über drei Klinkeanschlüsse können bis zu sechs Kanäle (5.1) bespielt werden, eine vierte Klinkebuchse nimmt Audiosignale entgegen. Externe Receiver lassen sich zusätzlich über einen TOSLink-Anschluss verbinden. ADC und DAC bieten dabei eine ordentliche Auflösung von bis zu 24 Bit, lediglich die Sampling Rate von maximal 96 kHz fällt etwas mager aus. Allerdings ist das immer noch das doppelte der meisten Onboard-Chips.
Die Software tritt verspielt auf, ist aber relativ verständlich und bietet eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten. Letzteres ist für eine derart günstige Soundkarte wirklich außergewöhnlich. Sie verfügt über einen guten Equalizer (10-teilig) und präzise Einstellungsmöglichkeiten für Surround-Systeme. Was die Software der ASUS Xonar DGX auszeichnet, ist allerdings ein separater virtueller Mehrkanalbetrieb. So wird in Stereo-Headsets eine 5.1-Audiospur simuliert.
Wie alle Gamer Soundkarten von ASUS bietet auch dieses Modell GX 2.5 Support und somit eine gesonderte Unterstützung für viele bekannte Spiele. Der integrierte Kopfhörerverstärker bietet drei unterschiedliche Modi für Voice-over-IP, verbesserte Ortung von Gegnern in Spielen und den sogenannten "Exciter Mode". Letzterer bietet intensivere Bässe und ein weites Klangfeld für maximale Atmosphäre in Spielen.
Der niedrige Preis zeichnet diese Soundkarte ganz besonders aus. Allerdings bietet sie auch einen deutlich besseren Klang als von den Daten auf dem Papier versprochen. Das ist unter anderem der erstklassigen Abschirmung geschuldet. Insgesamt ist dieses Modell also ein wahrer Sieger bezüglich des Preis-/Leistungsverhältnisses. Die Länge der Soundkarte kann allerdings in kleinen mATX-Gehäusen zu Problemen führen. Der hauseigene Treiber führt öfters zu Problemen, der sogenannte ASUS Xonar Uni-Driver bietet hier abhilfe.
- gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
- guter Verstärker für Headsets
- Software teilweise etwas unübersichtlich
6. Asus Xonar DX 7.1
- Allgemeines
- Software
- Sound
- Besondere Features
Diese Soundkarte bildet das mittlere Preissegment aus dem Hause ASUS. Sie setzt auf 3,5-mm-Klinkebuchsen und bietet hiervon vier als Ausgänge (7.1) und einen als Eingang. Ein digitaler TOSLink-Anschluss steht nur über einen beigelegten Adapter zur Verfügung. DAC und ADC bieten auch hier eine Sampling Rate von 192 kHz bei einer Soundtiefe von 24 Bit. Die SNR beträgt außerdem ganze 116 dB.
Die Software ist typisch für ASUS. Das auffällige Design wirkt zu beginn abschreckend, allerdings ist eigentlich alles recht übersichtlich und intuitiv verwendbar. Sie bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Einstellungsmöglichkeiten und so lässt sich die Soundkarte nach belieben einstellen. Auch hier bietet die Soundkarte wieder virtuellen 7.1-Klang für Kopfhörer und Headsets, voreingestellte Profile für Spiele, Musik, File und vieles mehr.
Für den gebotenen Funktionsumfang ist diese Soundkarte sehr günstig, was ihr erster Vorteil ist. Das platzsparende Design ermöglicht auch die Verwendung in kleinen Gehäusen. Die Unterstützung von EAX und GX ist dabei etwas Ungewöhnliches und bietet klangliche Vorteile in einer großen Menge von Spielen. Etwas schade ist allerdings, dass keine EMI-Abschirmung vorliegt. Außerdem wird ein separater Stromanschluss (4-Pin) benötigt.
Die größte Besonderheit dieser Soundkarte ist die Low-Profile-Slotblende, was vor allem für sehr kleine Gehäuse praktisch ist. Spieler profitieren hiervon jedoch meist nicht. Zudem unterstützt die ASUS Xonar DX Dolby Digital Live, Headphone, Virtual Speaker und Pro-Logic IIx. Abgerundet werden die besonderen Features durch VocalFX und AEC. Letzteres reduziert den Hall-Effekt bei der Verwendung von Mikrofon und Boxen. Diese Soundkarte bietet allerdings eine Vielzahl weiterer Features, die hier den Rahmen sprengen. Insgesamt ist sie eine der Umfangreichsten in diesem Preissegment.
- gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
- Insgesamt guter Sound
- Standardmäßige Operationsverstärker
Beste externe Soundkarten 2022
Diese Modelle befinden sich im Gegensatz zur internen Variante nicht im PC. Sie werden über USB oder Firewire an den Rechner angeschlossen, bieten allerdings dieselben Vorteile wie klassische PCI-Express-Soundkarten. Deshalb eignen sie sich ideal für Laptop-Gamer.
Für klassische Desktop-Rechner sind interne Soundkarten sinnvoller, da der selbe Funktionsumfang bei geringeren Kosten geboten wird.
1. Creative Sound Blaster X-Fi Pro Surround 5.1
- Allgemeines
- Software
- Sound
- Besondere Features
Die erste externe Soundkarte im Vergleich kommt zum niedrigen Preis und bietet dafür dennoch 5.1 Support. Die vorderen beiden Kanäle werden über RAC angesprochen, alle weiteren über jeweils einen 3,5-mm-Klinkeanschluss. Darüber hinaus stehen ein Line-In- und ein Mikrofoneingang im 3,5-mm-Klinkeformat zur Verfügung. Abgerundet werden die Anschlüsse durch einen optischen TOSLink-Ausgang. DAC und ADC arbeiten mit einer 24-Bit-Soundtiefe bei 96 kHz Abtastrate und einer SNR von 100 dB.
Die Software dieser Soundkarte ist sehr kompakt gehalten. Das hat den einfachen Grund, dass alle Einstellungen über die beigelegte Fernbedingung vorgenommen werden können. Das begrenzt die Einstellungen zwar sehr, dafür bleibt die Software sowohl schlank als auch übersichtlich. Seit Kurzem ist auch ein neuer Treiber für Windows 10 verfügbar, hier bitte nicht die mitgelieferte CD verwenden. Die darauf enthaltene Software ist nicht zum neuen Betriebssystem kompatibel.
Diese Soundkarte besticht vor allem durch ihre Einfachheit. Sie bietet eine besonders übersichtliche Software und dennoch viele Einstellungsmöglichkeiten. Dass diese auch mit einer Fernbedienung angesteuert werden können, ist natürlich ein praktisches Feature. Die Soundkarte ist THX-zertifiziert und unterstützt sowohl Dolby Digital Live als auch DTS.
Die größten Vorteile dieses Modells sind der günstige Preis und das schlichte Design. Auch der Klang ist erstklassig, auch wenn er zunächst über die Software eingestellt werden muss. Von Haus aus klingt das nicht sonderlich gut. Die mitgelieferte Fernbedienung ist vor allem dann praktisch, wenn beim Filme schauen etwas geändert werden soll. Wer viele Filme schaut, weis das schnell zu schätzen. Die fehlenden Modi für verschiedene Anwendungen sind wohl verzichtbar. Wer allerdings auf eine Bassumleitung angewiesen ist, sucht diese vergebens. Das ist beispielsweise beim Lautsprecherhersteller Teufel häufig der Fall.
- einfach zu Installieren
- Fernbedienung
- kompakt
- teilweise Treiberprobleme
2. Creative Sound Blaster Omni
- Allgemeines
- Software
- Sound
- Besondere Features
Eine externe Soundkarte mit gutem Kopfhörerverstärker gesucht? Dieses Modell bietet die Antwort. Sie verfügt über einen 600-Ohm-Kopfhörerverstärker, das Headset kann dann via Klinke (3,5 mm) verbunden werden. Außerdem bietet sie auf der Rückseite zwei RCA- und zwei 3,5-mm-Klinkeanschlüsse für die Ansteuerung von 5.1-Anlagen. Ein optischer TOSLink-Anschluss rundet das Paket für Receiver ab. Die Besonderheit: Auf der Vorderseite befinden sich drei weitere 3,5-mm-Klinkebuchsen für Line-In, Kopfhörer und Mikrofon. Die Wandler arbeiten mit 24 Bit und 96 kHz bei einer SNR von 100 dB, was für eine externe Soundkarte gut ist.
Die Software gleicht denen anderer Creative Soundkarten. Allerdings spendiert der Hersteller hier eine Bassumleitung, was nicht bei allen Modellen seiner Produktpalette üblich ist. Ansonsten präsentiert sich die Oberfläche gewohnt schlicht und mit großem Funktionsumfang. Das Kürzel X-Fi in der Produktbezeichnung bezieht sich übrigens darauf, dass dieses Modell möglichst viele Anwendungsgebiete unterstützen soll. Deshalb wird neben Gaming Modes wie dem "Scout Mode" auch ein Crystalizer für qualitativ minderwertige MP3s, eine Smart Volume und eine Dialog Plus Einstellung geboten. Natürlich neben den üblichen Features wie Lautsprecherkonfiguration oder Equalizer.
Diese Soundkarte ist für Spieler sehr gut geeignet, der größte Vorteil liegt allerdings in ihrer Vielseitigkeit zum geringen Preis. Sie eignet sich nicht nur für Games, sondern verbessert auch das Klangerlebnis bei Filmen und Musik maßgeblich. Besonders praktisch ist auch die beigelegte Fernbedienung, die übrigens auch den Windows Media Player und andere Wiedergabeprogramme unterstützt. Ein weiterer Vorteil ist das gute integrierte Mikrofon. Es eignet sich ideal zur Kommunikation, wenn kein Headset, sondern nur Kopfhörer vorhanden sind. Etwas schade ist, dass die Soundkarte für Surroundsound lediglich eine Soundtiefe von 16 Bit bei einer Sampling Rate von 48 kHz bietet. Das ist sehr schwach für eine dezidierte Soundkarte.
Die Besonderheit ist, wie bereits erwähnt, die Vielfältigkeit der Soundkarte. Ein Kopfhörerverstärker mit einer Unterstützung bis 600 Ohm stellt audiophile Musikfreunde zufrieden, die Gaming Modes erfreuen Spieler und die Dolby Technologie begeistert im Heimkinoeinsatz. Eine derartige Bandbreite ist sogar bei internen Soundkarten unüblich. Ein externes Modell mit diesem Umfang zu diesem Preis ist wirklich etwas Besonderes.
- ansprechendes Design
- Fernbedienung
- kompakt
3. ASUS Xonar U3
- Allgemeines
- Software
- Sound
Diese Soundkarte ist ebenso einfach wie besonders. Sie präsentiert sich als USB-Stick und bietet nur drei Anschlussmöglichkeiten. Zwei Klinkebuchen im 3,5-mm-Format erlauben den Anschluss von Kopfhörern oder Lautsprechern und einem Mikrofon. Über den entsprechenden Adapter kann die Soundkarte allerdings auch einen optischen TOSLink-Anschluss zur Verfügung stellen. Die Soundtiefe beträgt hier allerdings nur 16 Bit bei einer Abtastrate von 48 kHz. Die SNR liegt bei 100 dB.
Für ein derart einfaches Gerät präsentiert die ASUS Xonar U3 eine vergleichsweise mächtige Software. Sie kommt in der typischen ASUS-Aufmachung und kann mit vielen Einstellungsmöglichkeiten überzeugen. So bietet Sie eine 7.1-Simulation für Kopfhörer, unterschiedliche voreingestellte Profile und unterschiedliche Modi für Gaming, Filme oder Musik. Darüber hinaus bietet sie einen gut konfigurierbaren Equalizer und verschiedene Sound-Effekte.
Insgesamt ist diese Soundkarte natürlich ideal für Notebook-Gamer. Sie ist sehr kompakt und damit auch unterwegs einsetzbar. Trotz der schwach wirkenden Spezifikationen bietet sie ein ordentliches Klangerlebnis. Die vielen mitgelieferten Technologien erweitern die Habenseite natürlich darüber hinaus. Darin sind beispielsweise verschiedene Dolby Technologien enthalten. Die Aufnahme leidet unter Rauschproblemen, die durch die Software allerdings effektiv gefiltert werden können. Wer allerdings viel aufnimmt, greift lieber zu einem anderen Modell.
- gute Treiber
- kompaktes Design
- gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
- Bass verzerrt beim Hochstellen ab einer gewissen Stufe
So findest du die richtige Soundkarte
Nachdem nun einige gute Soundkarten vorgestellt wurden, klärt dieser Abschnitt, worauf es bei der Wahl des richtigen Modells ankommt. Außerdem wird im Detail erklärt, wann eine externe oder interne Soundkarte nötig ist.
Wie funktioniert eine Soundkarte?
Ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise einer Soundkarte ist besonders wichtig, um herauszufinden, was besser ist: Onboard Sound oder Soundkarte.
Das Grundprinzip der Soundkarte soll hier auf drei Komponenten beschränkt werden. In der Praxis ist sie deutlich komplexer, grundsätzlich reicht das aber.
Der Audioprozessor der Soundkarte übernimmt die Verarbeitung des Tons und wandelt digitale in analoge Signale um und umgekehrt. Das hat viele Vorteile, aber dazu später mehr.
Für die eigentliche Umwandlung sind zwei Bauteile verantwortlich:
- Ausgehende Signale, beispielsweise an Lautsprecher oder Headsets, werden durch einen D/A-Wandler (Digital/Analog - kurz: DAC) aufbereitet und stehen so den Wiedergabegeräten zur Verfügung.
- Der A/D-Wandler (kurz: ADC) macht genau das Gegenteil. Er nimmt analoge Signale, beispielsweise aus dem Mikrofon, entgegen und wandelt diese in Digitale um. Dabei ist die Abtastrate in Hz und die Soundtiefe in Bit sehr wichtig. Sie entscheiden schlussendlich über die Qualität des Aufgenommenen.
Wirkt sich eine Soundkarte wirklich auf den Sound aus?
Das analoge Audiosignal ist maßgeblich die Klangqualität verantwortlich. Eine gute Soundkarte bietet ein weit überlegenes Signal im Vergleich zur Onboard-Variante. Dementsprechend bringt sie definitiv klangliche Vorteile.
Allerdings darf ein Aspekt nicht vergessen werden: Das beste Audiosignal bringt nichts bei schlechten Lautsprechern oder Kopfhörern!
Eine Soundkarte kostet schließlich Geld und bei sehr günstigen Audiosystemen kann dieses Geld besser in gute Lautsprecher oder Headsets investiert werden. Wer allerdings bereits Ausgabegeräte der Mittelklasse besitzt, sollte eindeutig darüber nachdenken, ob eine externe oder interne Soundkarte für ihn das Geld wert ist!
Ist eine Soundkarte notwendig?
In der Regel nicht, außer die Onboard-Version des eigenen Mainboards unterstützt die verwendeten Lautsprecher nicht. Beispielsweise bieten einige Bretter zu wenig Anschlüsse für die Verwendung eines 5.1-Surround-Systems.
In diesem Fall ist eine Soundkarte unabdingbar. Aber auch hier gilt: Wird der PC neu angeschafft, kann eine Investition in ein besseres Motherboard hier viel Geld sparen. Kommt das Soundsystem dagegen zum bestehenden Computer hinzu, ist eine zusätzliche Soundkarte in diesem Fall unverzichtbar.
Für 7.1-Systeme ist eine Soundkarte sogar meist Pflicht. Die wenigsten Motherboards unterstützen diese Lautsprecherkonfiguration von Haus aus.
Bei sehr hochwertigen Audiowiedergabegeräten, beispielsweise Studiolautsprechern oder Kopfhörern mit hoher Impedanz, ist eine Soundkarte allerdings Pflicht. Die hochwertigen Nahfeldmonitore leiden beispielsweise massiv unter dem minderwertigen Signal der Onboard-Variante. Hohe Impedanzen vieler High-End-Kopfhöhrer werden von den meisten Motherboards nicht mal unterstützt.
Möchte ich eine Soundkarte?
Das ist für wahrscheinlich 90 Prozent der Gamer die wesentlich wichtigere Frage. Wer die maximale Soundqualität erhalten möchte, der ist auf eine ordentliche Soundkarte in Verbindung mit ordentlichen Wiedergabegeräten angewiesen. Das ist allerdings eine Frage des Geschmackes, einige Spieler hören den Unterschied nicht einmal.
Bei der Aufnahme von Musik, YouTube-Videos und Sonstigem ist eine Soundkarte ebenfalls wichtig. Zumindest dann, wenn regelmäßig produziert werden soll. Die Qualität der internen Soundkarte ist im Bezug auf eingehende Signale nämlich sehr beschränkt. Hier bringt die Erweiterung noch deutlich mehr Vorteile als bei der Wiedergabe.
Weitere Vor- und Nachteile
Heutige Onboard-Chips sind deutlich besser als frühere Modelle. Dennoch können elektrische Interferenzen zu Störgeräuschen führen und der fehlende zusätzliche Audioverstärker schränkt die Leistung von Wiedergabegeräten ein.
Der einzige wirkliche Nachteil einer Soundkarte ist ihr Preis. Die Onboard-Variante ist im Mainboard inbegriffen und erzeugt so überhaupt keine Kosten. Eine Erweiterungskarte kostet dagegen zwischen 35 und 250 Euro. Die Vorteile technischer und akustischer Natur sind allerdings maßgeblich.
Akustische Vorteile einer Soundkarte für Gamer
- Gute Soundkarten bieten einen deutlich klareren Klang als Onboard-Varianten. Die einzelnen Frequenzen werden präziser wiedergegeben. Für viele ist das allein ein Kaufgrund. Allerdings bieten die D/A-Wandler der im Mainboard integrierten Alternative auch eine schlechtere Abdeckung der verschiedenen Frequenzen. Dadurch bietet die Soundkarte zudem Töne, die ohne nicht zu hören sind
- Sie steigert zudem die Wirkung von Effekten. Das gilt sowohl für Spiele als auch für Filme. Explosionen, fahrende Autos, Kampfgeräusche und vieles mehr klingt wesentlich realistischer. Selbst Gespräche wirken deutlicher. Besonders beeindruckend ist dieser Effekt allerdings bei komplexer Musik. Hier ist der Onboard-Chip häufig mit der Vielzahl verschiedenster Frequenzen in schneller Abfolge überfordert. Eine Soundkarte ist dabei präziser.
- Qualitativ hochwertigerer Bass ist ein weiterer Vorteil einer Soundkarte. Viele Gamer kaufen sich teure Anlagen und legen dabei viel Wert auf einen guten Subwoofer. Allerdings werden diese häufig durch die günstigen Chips auf Mainboards beschränkt. Die Tiefen wirken mit einer guten Soundkarte nicht nur intensiver, sondern auch fülliger.
- Einige Modelle bieten Features speziell für Gamer. Dazu gehört beispielsweise die EAX-Technologie. Sie wird von Onboard-Chips nicht unterstützt. Dabei unterstützen einige sehr populäre Spiele diese Klangverbesserung, beispielsweise Civilization, Battlefield oder Fallout. Außerdem bietet beispielsweise Creative einen "Scout-Modus", der bei Ego-Shootern die akustische Ortung anderer Spieler verbessert. Das sind nur zwei Beispiele, alle erhältlichen Features würden an dieser Stelle den Rahmen sprengen.
Die technischen Vorteile der dezidierten Soundkarte
- Klar: Gute Lautsprecher verfügen über einen satten Klang und eine ordentliche Lautstärke. Die in Soundkarten integrierten Verstärker verbessern diese Faktoren allerdings deutlich und so kann aus einem bestehenden System mehr rausgeholt werden. Das ist vor allem in großen Räumen interessant.
- Individuelle Einstellungsmöglichkeiten finden sich bei dezidierten Soundkarten in wesentlich größerem Umfang. Neben den üblichen Features wie einem Equalizer oder einer Surround-Simulation kommen zusätzliche Dinge zum Einsatz. Ein Beispiel wäre die gezielte Einstellung der Aufnahmequalität. So kann ein Content-Ersteller gezielt steuern, ob er in hoher Qualität aufnehmen möchte oder kompakt für die Verwendung in besonders kleinen MP3.
- Die Unterstützung der vollen Samplingraten ist ein weiterer Vorteil. So kann ein interner Chip meist nur 16 Bit bei 48 KHz ausgeben. Das schlagen dezidierte Soundkarten bei Weitem, was vor allem für Blu-Rays relevant ist. Die zunehmende Geschwindigkeit des heimischen Internets sorgt allerdings dafür, dass selbst Streams davon profitieren können, auch wenn das nur langsam zur Realität wird.
- Eine Soundkarte bietet außerdem mehr und bessere Ausgänge für eure Audiogeräte. Das ist zum einen für all diejenigen wichtig, die gerne auf eine 7.1-Anlage für Filme setzen. Hier ist eine Soundkarte fast unausweichlich. Allerdings lieben audiophile Spieler auch erstklassige und hochpreisige Kopfhörer. Diese haben meist eine hohe Impedanz, Onboard-Chips können damit allerdings nicht umgehen.
- Abschließend entlastet eine Soundkarte die CPU des Rechners. Sie verfügt über einen eigenen Audioprozessor (Digital Signal Processor) und übernimmt so eine Vielzahl von Berechnungen. Heutzutage ist das zwar nicht mehr sonderlich ausschlaggebend, darf aber nicht verschwiegen werden. Einen kleinen Effekt auf die Leistung hat es nun mal.
Die wichtigsten Aspekte beim Kauf einer Soundkarte
Nicht alle Soundkarten sind gleich, sie unterscheiden sich untereinander sogar maßgeblich. Daher kommen auch die teilweise deutlichen Preisunterschiede. Wenn ihr euch bei der Entscheidung Onboard Sound oder Soundkarte für Letzteres entschieden habt, sind die folgenden Punkte besonders wichtig für euch!
Die richtigen Wiedergabegeräte sind Pflicht!
Die beste Soundkarte ist nur in Verbindung mit guten Lautsprechern oder Kopfhörern sinnvoll. Sie verbessern zwar auch den Klang billiger Ausgabegeräte, hier wäre das Geld aber deutlich besser in ordentlichem Equipment investiert.
Die positiven Effekte sind bei sehr günstigen Kopfhörern und Lautsprechern nämlich sehr begrenzt.
Die unterstützten Technologien
Viele Soundkarten-Hersteller bieten spezielle Effekte für Gamer. Diese sind natürlich sehr interessant. Creative bietet hier beispielsweise EAX, ASUS dagegen GX. Außerdem werden unterschiedlichste Modi für eine Vielzahl von Situationen in Videospielen angeboten. All das macht eine Soundkarte für viele Spieler interessant.
Wer Soundsysteme verwendet, die beispielsweise Dolby Digital Live oder ähnliche Technologien unterstützen, kauft eine passende Soundkarte. Nur wenn beide Komponenten der Soundwiedergabe diese Technologien unterstützen, sind sie auch nutzbar.
Die Kompatibilität zum eigenen Rechner
Eine Soundkarte ist eine Erweiterung. Dafür ist in der Regel ein PCI-Slot, ein PCI-Express-Slot oder ein USB-Port nötig, je nachdem ob eine externe oder interne Soundkarte die präferierte Wahl ist. Der dementsprechende Port muss natürlich im eigenen Rechner frei sein.
Außerdem ist das eigene Gehäuse sehr wichtig. Nicht jedes Gehäuse bietet ausreichend Raum für zusätzliche Erweiterungskarten. Vor allem Spieler sollten hier vorsichtig sein: Soundkarten leiden deutlich unter der Nähe zur Grafikkarte. Dort fließen hohe Ströme, die zu Störgeräuschen führen können. Ein Abstand von mindestens vier Zentimetern ist sehr empfehlenswert.
Die technischen Aspekte
Später gehen wir noch detailliert auf die unterschiedlichen Fachbegriffe bei Soundkarten ein. Hier allerdings zunächst mal die wichtigsten für die Auswahl einer Soundkarte in aller Kürze:
- Die ADC- und DAC-Datenkapazität wird in Bit angegeben und ist ein Maß für die Soundtiefe. Je höher dieser Wert ausfällt, desto besser
- Die Samplingrate ist wichtig für die Aufnahme von Audiosignalen und gibt an, wie häufig das Eingangsignal pro Sekunde aufgezeichnet wird. Ein höherer Wert ist dementsprechend auch besser
- Der Frequenzgang gibt den Bereich der ausgegebenen Töne an. Ein breiter Kanal ist hierbei sehr empfehlenswert. Das menschliche Gehör kann allerdings selbst bei voller Gesundheit keine Töne über 20 kHz wahrnehmen
- Der Signalrauschabstand oder Störabstand ist ein wichtiges Maß für die Bewertung der Qualität analoger Audiosignale. Es wird in Dezibel (dB) angegeben und mehr ist hier immer besse
- Viele Soundkarten verfügen über unterschiedliche Anschlüsse und verschieden viele Kanäle. Deshalb ist es besonders wichtig, hier auf das benötigte zu achten. Das wichtigste ist die Unterstützung von 7.1-Systemen und die richtigen Anschlussmöglichkeiten. Beispiele hierfür sind optische Anschlüsse, Klinke oder Cinch (koaxial)
- Unterschiedliche Zertifikate zeichnen die Qualität verschiedener Audiogeräte aus. Beispiele hierfür sind Dolby Master oder THX
Der richtige Einsatz einer Soundkarte
Zwei Aspekte sind besonders wichtig bei der Verwendung von Soundkarten. Beachtet diese und holt das maximale aus diesem Stück Hardware heraus:
1. Treiber und Software sollten stets aktuell gehalten werden. Neuere Treiber verbessern in der Regel die Leistung eurer Hardware und das gilt bei Soundkarten insbesondere. Auch die Software kann viele Vorteile bringen und wird von Gamern gerne unterschätzt. Der enthaltene Equalizer ist beispielsweise meist fein einstellbar und bietet so viele Optionen. Und das ist nur einer der vielen Vorteile.
2. Technologien sollten nur dort verwendet werden, wofür sie gedacht sind. EAX und GX sind beispielsweise sehr gut für Videospiele, können sich aber verzerrend auf die Wiedergabe von Filmen oder Musikstücken auswirken.
Wichtige Abkürzungen und Fachbegriffe
Soundkarten sind ein sehr komplexes Thema. Die verschiedenen Hersteller werfen mit den verschiedensten Abkürzungen und Fachbegriffen um sich und wenige verstehen, was sich dahinter verbirgt. Deshalb geht der folgende Abschnitt auf die unterschiedlichsten Aspekte detailliert ein.
Analog/Digital-Converter (ADC)
Dieses Bauteil macht exakt das, was der Name andeutet: Es wandelt analoge Audiosignale in Digitale um. So wird beispielsweise der Ton des Mikrofons aufgenommen. Je höher dessen Datenkapazität in Bits und Samplingrate in kHz ausfällt desto besser.
Digital/Analog-Converter (DAC)
Er ist sozusagen das Gegenstück des ADC und wandelt digitale Signale in Analoge um. Das ist für die Wiedergabe von Audiosignalen besonders wichtig. Die wichtigsten Rahmendaten sind identisch zum ADC.
Impedanz
Der elektrische Widerstand wird in Ohm gemessen und bei Audiogeräten als Impedanz bezeichnet. Je höher der unterstützte Wert einer Soundkarte ausfällt, desto bessere Lautsprecher und Kopfhörer werden unterstützt.
Elektromagnetische Interferenz (EMI)
Die elektromagnetische Interferenz ist ein Maß für die Störanfälligkeit der Audiosignale. Hochwertige Soundkarten werden dagegen abgeschirmt, was diese Abkürzung andeutet.
Samplingrate
Dieser Wert wird in kHz gemessen und ist für die Aufnahme von Audiosignalen sehr entscheidend. Einfach gesagt gibt er an, wie viele Töne je Sekunde aufgezeichnet werden. Je höher dieser Wert ausfällt, desto präziser ist die entstehende Audiospur.
Signal/Noise-Ratio (SNR)
Dieser Wert gibt an, wie effektiv die Soundkarte Störgeräusche filtern kann. Sie wird in Dezibel (dB) angegeben, ein höherer Wert ist dabei stets besser.
Dynamic Range
Dieser Wert gibt an, wie weit laute und leise Töne voneinander entfernt sein können. Er wird in dB angegeben und ein hoher Wert ist vor allem für die Wiedergabe komplexer Musikstücke sehr wichtig. Gerade klassische Musik spielt häufig mit der Lautstärke verschiedener Instrumente.
Frequency Range oder Frequenzgang
Hiermit ist die Menge der unterstützen Töne gemeint. Angegeben wird die unterste und oberste wiedergegebene Frequenz. 20 bis 20.000 Hertz sind hier Pflicht, ein breiterer Frequenzgang ist allerdings immer besser.
Input/Output (I/O)
Diese Abkürzung steht für die zur Verfügung stehenden Anschlüsse. Sie werden darauf folgend angeführt. Beispiele sind koaxiale Ausgänge, Klinkebuchsen oder optische Anschlüsse.
Weiterführende Links und Informationen zu dem Thema:
Funktionsweise einer Soundkarte (englisch) - howstuffworks.com