SSD oder HDD Festplatte für Gaming – Was ist besser?
Der Markt bietet zwei Formen interner Massenspeicher, die magnetisch betriebene Hard Drive Disk (kurz HDD) und die auf Halbleiter basierende Solid State Disk (kurz SSD).
Dieser Artikel klärt die Frage, ob eine SSD oder HDD für Gaming PCs besser geeignet ist.
Ist eine SSD sinnvoll für Spiele?
Für das blanke Spielerlebnis macht es keinen Unterschied, ob Spiele auf SSD oder HDD Speicher installiert werden. Die Spiele selbst, neue Level und sonstige Inhalte laden von einer SSD bedeutend schneller, gesteigerte Frameraten oder höhere Einstellung werden nicht erreicht.
Eine SSD steigert den Spielspaß lediglich indirekt, da die kürzeren Ladezeiten der Levels den Gamer nicht aus dem Geschehen reißen. Das macht die SSD zur optionalen aber interessanten Komponente im System. Allerdings laden Betriebssystem und Programme deutlich schneller.
Im Allgemeinen: was ist besser SSD oder HDD?
Eine Solid State Disk ist ihrer Alternative in allen Belangen überlegen, mit einer Ausnahme: dem Preis.
Die Wahl des richtigen Speichermediums ist beim Kauf eines Gaming Rechners deshalb eine Frage des richtigen Kompromisses aus Leistung und Budget.
Eine SSD ist heutzutage ungefähr um den Faktor fünf bis sechs teurer als eine klassische HDD. Das Ersetzen einer magnetischen Festplatte im Wert von 50 € durch Solid State Speicher kostet also rund 250 – 300 €.
Eine kombinierte Lösung bietet sich in diesem Fall an und viele Gamer gehen diesen Weg. Dabei wird eine kleine SSD mit 256 GB Speicher für das Betriebssystem und häufig verwendete Spiele und Programme eingebaut. Eine HDD mit ausreichend großem Speicher stellt eine Erweiterung für Daten, welche nicht schnell geladen werden müssen, und Spiele, die selten gespielt werden, dar.
Die Wahl der richtigen Größe
SSDs gibt es in verschiedensten Größen. Modelle mit mehr Speicher bieten günstigere Preise im Bezug auf die Kosten pro Gigabyte. Die schnell ansteigenden Preise im Vergleich zur HDD sprechen häufig für den Einsatz einer SSD als Systemfestplatte in Kombination mit einer magnetischen Festplatte als Datengrab, wie es Tüftler gerne nennen.
In der Praxis sind Solid State Disks mit ungefähr 250 – 500 Gigabyte für Spieler ausreichend, ambitionierte Spieler mit großem Geldbeutel freuen sich über mehr schnellen Speicherplatz.
SSDs in unterschiedlichen Formfaktoren
Im Gegensatz zur klassischen HDD sind Solid State Speichermedien nicht nur im normalen Festplattenformat, über einen SATA-Port angeschlossen, erhältlich.
Viele Hersteller bieten diese hochwertige Lösung für die M.2 Schnittstelle oder einen freien PCIe Anschluss an.
Beide Alternativen sind sowohl schneller als auch teurer im Vergleich zur SSD mit SATA-Anschluss. Erstere Variante hat durch ihre Abmessungen zusätzliche Vorteile in besonders kleinen Computern im mITX Format. Die dort eingesetzten Gehäuse bieten wenig Platz für Festplatten und jede größere Komponente kann das Kühlsystem empfindlich stören.
Fazit: Eine SSD ist bei passendem Budget sinnvoll
Die Wahl zwischen Solit State Speicher und klassischen Magnetspeichermedien ist hauptsächlich eine Frage des Preises.
Eine SSD zum Zocken als alleinige Festplatte ergibt in teuren Systemen zwar Sinn, für die meisten Anwendungsbereiche reicht ein kleines Modell mit zusätzlicher HDD jedoch vollständig aus.
Diese kleine SSD für die Lieblingsspiele, das Betriebssystem und häufig genutzte Programme bereichert den Alltag und ist in der Regel empfehlenswert, vor allem im Hinblick auf die günstigen Startpreise. Gamer mit knappem Budget greifen lieber zur günstigen HDD.
Das verbleibende Geld ist in den essenziellen Komponenten, beispielsweise einer guten Grafikkarte oder einem leistungsstarken Prozessor, besser aufgehoben. Der halbleiterbasierte Speicher kann nachträglich eingebracht werden.
Ein Liste guter Gaming HDDs ist hier zu finden.